Ein kurzer Moment der Unachtsamkeit – und es kracht: Beim sogenannten Dooring öffnen Autofahrer ihre Tür, ohne den nachfolgenden Verkehr zu beachten, und bringen damit vor allem Radfahrer in ernste Gefahr. Solche Zusammenstöße sind keine Seltenheit und führen häufig zu Verletzungen und Streit um die Schuldfrage. Wer haftet? Was ist zu tun? Und wie sichert man seine Ansprüche bestmöglich ab? Dieser Ratgeber klärt auf – kompakt, verständlich und mit klaren Empfehlungen für Betroffene.
- Dooring-Unfälle entstehen, wenn Autoinsassen plötzlich eine Tür öffnen und Radfahrer oder E-Scooter-Fahrer dadurch zu Fall kommen.
- In der Regel haftet der Autofahrer, da er beim Aussteigen zur besonderen Sorgfalt verpflichtet ist.
- Für Geschädigte gilt: Schnell handeln, gut dokumentieren und keine voreilige Schuldanerkenntnis abgeben.
Dooring, was ist das eigentlich?
Verkehrsunfälle, bei denen herannahende Fahrradfahrer mit plötzlich geöffneten PKW-Türen kollidieren, werden als „Dooring-Unfälle“ bezeichnet. Laut einer aktuellen Forsa-Umfrage gibt knapp die Hälfte der Radfahrer an, schon mindestens einmal in einer solchen Gefahrensituation gewesen zu sein. Immerhin 6 Prozent waren schon einmal direkt in einen Unfall durch überraschend geöffnete Autotüren verwickelt. Mit 525 Verletzten war Dooring 2017 die zweithäufigste Unfallursache im Berliner Straßenverkehr.
Situationen dieser Art sind also keine Seltenheit und werden mit dem Aufkommen des E-Scooter-Trends in absehbarer Zeit auch nicht weniger. Umso wichtiger ist es zu wissen, was es bei der Schadensmeldung zu beachten gibt.
Unfallgeschädigte wie Sie bekommen bei fairforce.one beste Unterstützung.
Lassen Sie Ihren Unfall jetzt kostenfrei und unverbindlich durch unsere Regulierungs-Spezialisten prüfen.
Mit der Fahrertür kollidiert — Wer zahlt den Schaden?
Im Zweifelsfall heißt es auch hier wie so oft: Kommt drauf an. Auch wenn Radfahrern eine Teilschuld zugerechnet werden kann, stärken jüngste Gerichtsurteile bei Dooring-Unfällen die Geschädigtenseite. So kann der betroffene Radler Ansprüche gegenüber dem Autofahrer (§ 7 StVG), dem Fahrzeughalter (§ 18 StVG) und dem Haftpflichtversicherer (§ 115 VVG) geltend machen. Außerdem wird dem Biker die Beweislast erleichtert: Anstatt die Schuld des PKW-Fahrers nachzuweisen, muss er lediglich die zugrunde liegenden Tatsachen beschreiben.
Für den Autofahrer hingegen gilt: Er muss sich als Verkehrsteilnehmer beim Aussteigen immer so verhalten, dass eine Gefährdung anderer ausgeschlossen ist. Es reicht also in vielen Fällen bereits aus, dass ein zeitlicher und örtlicher Zusammenhang zwischen dem Öffnen der Fahrertür und dem Schaden des Radfahrers herstellbar ist. Es wird in diesem Fall von einer Missachtung der Sorgfaltspflicht im Straßenverkehr ausgegangen. In diesem Fall ist die Haftung klar: die Autofahrerseite kommt für den Schaden auf.
Nutzen Sie die kostenfreie und unverbindliche Ersteinschätzung von fairforce.one
Schwer zu beweisen: Mitverschulden des Geschädigten
In diesen Regeln liegt die Schwierigkeit, ein Mitverschulden des Geschädigten geltend zu machen. Der Autofahrer muss den Beweis erbringen, dass den Radfahrer eine Teilschuld trifft, zum Beispiel durch die Nichtbeachtung des Sicherheitsabstands. Eine zusätzliche Hürde: Eine klare Festlegung, wo der Mindestabstand liegt, gibt es nicht. Hinzu kommt, dass sich der Unfallhergang in den meisten Fällen nur schwer rekonstruieren lässt — schließlich handelt es sich oft nur um Sekunden.
Herausforderungen der Schadensmeldung
Grundsätzlich gilt: Je schneller die Meldung erfolgt, desto besser. Wer bei diesem Punkt trödelt, läuft Gefahr seinen Anspruch auf Schadenersatz zu verlieren. Aber: Die Schadensmeldung kann für Laien ein echtes Minenfeld sein. Der direkte Draht über die Versicherungshotline erscheint im ersten Moment praktisch, kann Sie aber bares Geld kosten.
Mit fairforce.one sind Sie auf der sicheren Seite. Wir prüfen Ihre Ansprüche für Sie — und zwar komplett kostenlos. Über unsere Online-Plattform melden Sie den Schaden absolut unkompliziert und schnell. Die kompetenten Anwälte aus unserem Expertennetzwerk übernehmen den Rest. Der Weg über unser Portal bedeutet für Sie: Absolute Rechtssicherheit, Datenschutz und die Gewissheit, das Maximum aus der Schadensregulierung herauszuholen. Die Abwicklung ist dabei so einfach, dass Sie per Smartphone erfolgen kann — noch vom Ort des Geschehens aus.
Schritte zur fairen Schadensregulierung
Rufen Sie uns jetzt kostenlos an unter 0800 – 30 111 60 oder lassen Sie Ihre Ansprüche direkt online prüfen!
Wir von fairforce.one geben Ihnen die Sicherheit, dass Ihr Anliegen ausschließlich durch nachgewiesen kundenorientiert arbeitende Verkehrs- und Versicherungsrechtspezialisten geprüft und kompetent für Sie in Ordnung gebracht wird.
Mit nur wenigen Klicks kontaktieren Sie uns und wir helfen Ihnen weiter. Das Netzwerk von fairforce.one setzt Ihre Ansprüche durch und begleitet Sie persönlich in allen Fragen bis zur vollständigen Auszahlung.
Genau dafür haben wir fairforce.one gegründet. Und genau das hat uns zu Deutschlands Regulierungsportal für Verkehrsunfälle mit den besten Kundenbewertungen gemacht.
Häufig gestellte Fragen zum Thema Dooring Unfall
Was genau ist ein Dooring-Unfall?
Ein Dooring-Unfall liegt vor, wenn eine Autotür geöffnet wird und dabei ein vorbeifahrender Radfahrer oder E-Scooter-Fahrer kollidiert. Diese Situationen entstehen meist plötzlich und haben oft schwere Verletzungen zur Folge.
mehr erfahrenWer haftet bei einem Dooring-Unfall?
In den meisten Fällen haftet der Autofahrer bzw. die Person, die die Tür geöffnet hat. Laut § 14 StVO muss beim Ein- und Aussteigen auf andere Verkehrsteilnehmer Rücksicht genommen werden. Auch der Halter des Fahrzeugs und die Kfz-Haftpflichtversicherung können zur Verantwortung gezogen werden.
mehr erfahrenMuss der Radfahrer beim Dooring-Unfall mit einer Teilschuld rechnen?
Grundsätzlich nicht – es sei denn, er hat deutlich gegen Verkehrsregeln verstoßen, z. B. indem er mit zu geringem Abstand an parkenden Autos vorbeifuhr. Allerdings ist die Beweisführung für ein Mitverschulden schwer und liegt beim Autofahrer.
mehr erfahrenWas sollte ich direkt nach dem Unfall tun?
Fotografieren Sie die Unfallstelle, die Schäden und die Position der Fahrzeuge. Notieren Sie Zeugen, rufen Sie bei Verletzungen die Polizei und melden Sie den Vorfall umgehend – am besten über faire-regulierung.de. Verzichten Sie auf Schuldanerkenntnisse und sprechen Sie nicht unüberlegt mit Versicherungen.
mehr erfahren