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TÜV überzogen – Mit diesen Kosten müssen Sie rechnen

Inhaltsverzeichnis: TÜV überzogen – Mit diesen Kosten müssen Sie rechnen

Der TÜV ist für viele Fahrer ein notwendiges Übel und nicht selten gefürchtet. Denn die sogenannte Hauptuntersuchung prüft die Verkehrssicherheit des Autos und ist nicht nur mit Gebühren verbunden, sondern bedeutet im Falle erkannter Schäden oft auch hohe Reparaturkosten. Doch was passiert, wenn der TÜV nicht regelmäßig durchgeführt wird? Und wie ist ein Fahrzeug ohne gültigen TÜV im Falle eines Unfalls abgesichert?

Hauptuntersuchung und TÜV

Er ist alle zwei Jahre fällig und trifft Autofahrer regelmäßig: Der TÜV. Dabei heißt die Überprüfung des Fahrzeugs eigentlich gar nicht TÜV, sondern Hauptuntersuchung oder HU. Der TÜV, der Technische Überwachungsverein, ist lediglich die Stelle, die häufig die Untersuchungen durchführt. Mit der Zeit hat sich der Begriff TÜV jedoch synonym für die HU eingebürgert und wird von vielen Fahrern, aber auch Werkstätten und anderen Stellen für die Sicherheitsprüfung verwendet.

Dabei legt die StVO fest, dass die Hauptuntersuchung zwingend alle zwei Jahre erfolgen muss. Denn nur mit einer gültigen TÜV-Plakette dürfen Autos, Motorräder und andere Fahrzeuge am Straßenverkehr teilnehmen. Damit sich schnell erkennen lässt, ob KFZ über einen aktuellen TÜV verfügen, wird nach jeder erfolgreich HU eine Plakette am hinteren Nummernschild angebracht. Diese bestätigt nicht nur, dass das Fahrzeug die Hauptuntersuchung bestanden hat, sondern zeigt auch an, wann eine erneute Vorstellung notwendig ist.

TÜV überziehen – Was gilt?

Die Hauptuntersuchung muss alle zwei Jahre durchgeführt werden. Doch oft vergessen Fahrer die wichtige Prüfung und sorgen sich, was bei einer (ungewollten) TÜV-Überziehung gilt. Zum Beispiel, wie lange man ohne gültigen TÜV fahren darf oder was passiert, wenn man ohne TÜV einen Unfall verursacht. Auf die wichtigsten Fragen möchten wie hier näher eingehen:

TÜV überziehen: Kosten

Welche Kosten das Überziehen der Hauptuntersuchung verursacht, hängt davon ab, wie lange die Plakette bereits abgelaufen ist. Dabei haben Fahrer in der Regel eine Art Übergangsfrist von einem Monat. In dieser Zeit ist es zwar bereits untersagt, ohne TÜV zu fahren, es wird meist jedoch nur eine Verwarnung ausgesprochen. Eine Geldstrafe wird noch nicht erhoben. Generell stellt das Fahren ohne gültigen TÜV eine Ordnungswidrigkeit gemäß der Straßenverkehrsordnung dar, bei der ein Bußgeld fällig wird. Dieses staffelt sich nach Dauer der Überziehung. 

TÜV Überziehen Strafe – Überblick:

  • 2 bis 4 Monate: 15 €
  • 4 bis 8 Monate: 25 €
  • über 8 Monate: 60 € sowie 1 Punkt

Diese Bußgelder gelten sowohl für PKW als auch für Motorräder und leichte Anhänger, für die keine Sicherheitsprüfung vorgeschrieben ist. Es ist also ratsam, den Termin für die HU immer im Auge zu behalten und rechtzeitig zur Untersuchung zu gehen.

TÜV wie lange überziehen?

Einen Zeitraum, in dem sie den TÜV legal überziehen dürfen, gibt es nicht. Lediglich im ersten Monat nach Ende der Frist werden Fahrer in der Regel nicht zur Kasse gebeten, sondern lediglich verwarnt. Erst wenn die Überziehung länger andauert, drohen Geldbußen und Punkte in Flensburg. Dadurch gibt es zwar eine kurze Schonfrist, in der das Versäumnis der fristgerechten Plakettenerneuerung nachgeholt werden kann, allzu lange sollten Sie sich damit allerdings nicht Zeit lassen. Denn die Hauptuntersuchung stellt sicher, dass ein Fahrzeug verkehrssicher ist und schützt Ihre Versicherungsleistungen. Außerdem kann die Polizei das Fahrzeug stilllegen, wenn bei einer Kontrolle auffällt, dass bereits zu lange ohne gültige HU gefahren wird.

Gut zu wissen: Seit 2012 findet keine Rückdatierung mehr statt. Das heißt, dass Fahrzeuge erst nach zwei vollen Jahren wieder zur nächsten Untersuchung müssen – auch dann, wenn der eigentliche Termin verpasst wurde.

HU nicht bestanden – Wie lange Zeit für Reparaturen?

Hat ein Fahrzeug die HU nicht bestanden, haben Fahrer in der Regel einen Monat Zeit, um die festgestellten Mängel beseitigen zu lassen. Wird diese Frist überschritten, muss eine erneute Prüfung zu den üblichen Kosten durchgeführt werden. Außerdem werden 15 Euro Verwarngeld fällig, wenn die nicht beseitigten Mängel in einer Verkehrskontrolle auffallen. Denn unabhängig von der einmonatigen Frist besteht die Pflicht, festgestellte Mängel schnellstmöglichen reparieren zu lassen.

TÜV abgelaufen – Wer haftet bei Unfall?

Die gute Nachricht ist, dass ein abgelaufener TÜV nicht automatisch zum Verlust der KFZ-Versicherung führt. Denn auch bei einem Unfall ohne gültigen TÜV greift ganz regulär die KFZ-Haftpflichtversicherung und reguliert die Schäden des Unfallopfers. Für Fahrer ist ein aktueller TÜV dennoch sinnvoll, denn die Versicherung schaut hier ganz genau hin. Verursachen Sie mit abgelaufenen TÜV einen Unfall und es stellt sich heraus, dass an diesem ein Mangel schuld ist, der bei der HU aufgefallen wäre, kann die Versicherung eine Rückzahlung vom Versicherungsnehmer verlangen.

TÜV abgelaufen – Versicherungsschutz weiter gültig?

Trotz abgelaufenen TÜV besteht ein Versicherungsschutz durch die KFZ-Haftpflichtversicherung. Das heißt, dass diese den Schaden reguliert, wenn ein Auto ohne TÜV einen Unfall verursacht. Aber Achtung, in diesem Fall kann diese unter Umständen bis zu 5.000 Euro zurückverlangen. Kritisch wird es bei Teil- und Vollkasko. Denn diese kann die Zahlung bei abgelaufener HU gänzlich verweigern. Im schlimmsten Fall bleiben Fahrer hier also auf den Kosten sitzen.

Mein TÜV ist abgelaufen und ich bin am Unfall nicht schuld – Wer zahlt?

Bei einem unverschuldeten Unfall zahlt die KFZ-Haftpflicht des Unfallverursachers die Schäden des Unfallopfers. Auch dann, wenn dessen Fahrzeug keinen gültigen TÜV mehr hat. Aber Achtung: Ist bei Ihrem Fahrzeug die HU überfällig, kann Ihnen ggf. eine Teilschuld zugesprochen werden. In diesem Fall zahlt die Versicherung des Unfallverursachers eventuell nicht mehr die volle Summe. Zudem wirkt sich ein fehlender TÜV auch auf Ihre Teil- und Vollkasko-Versicherung aus, die die Zahlung verweigern kann – auch dann, wenn Sie nicht am Unfall schuld sind.

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FAQ zum TÜV und dessen Überziehung

Wie lange kann man den TÜV überziehen ohne Strafe?

Strafbar ist das Überziehen des TÜVs vom ersten Tag an. Allerdings wird im ersten Monat nach Fälligkeit in der Regel nur eine Verwarnung ausgesprochen und keine Strafzahlung erhoben. Erst wenn die HU länger überfällig ist, können bis zu 60 Euro und ein Punkt in Flensburg anfallen.

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Welche Strafen bei TÜV-Überziehung?

Der Bußgeldkatalog legt ab dem zweiten Monat der Überziehung eine Strafe von 15 Euro fest. Nach vier Monaten sind es 25 Euro und wer mehr als acht Monate über dem Termin liegt muss mit 60 Euro und einem Punkt rechnen.

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 Wie lange kann man den TÜV überziehen?

Gar nicht, zumindest nicht straffrei. Wer den HU-Termin verpasst, muss ab dem ersten Tag mit Strafen rechnen. Jedoch wird im ersten Monat in der Regel nur eine Verwarnung ausgesprochen. Strafzahlungen und Punkte gibt es jedoch spätestens ab dem zweiten Monat. Achten Sie also immer auf eine fristgerechte Hauptuntersuchung.

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 Was passiert, wenn ich den HU-Termin verpasse?

Wer den Untersuchungstermin verpasst, sollte schnellstmöglich einen Termin für die Hauptuntersuchung ausmachen. Denn das Fahren ohne TÜV ist strafbar und kann bis zu 60 Euro und einen Punkt in Flensburg kosten. Zudem wirkt sich ein überzogener TÜV auf die Versicherungsleistungen aus. Bei einer Verkehrskontrolle kann die Polizei Autos ohne TÜV zudem stilllegen.

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Darf ich fahren, auch wenn ich die HU nicht bestanden habe?

Das kommt auf die festgestellten Mängel an. Bei kleineren Mängeln darf das Auto weitergefahren werden, sofern diese schnellstmöglich behoben werden. Dafür haben Fahrer in der Regel einen Monat Zeit, ohne dass eine neue HU (inkl. Gebühren) durchgeführt werden muss. Bei schwerwiegenden Mängeln kann jedoch auch eine sofortige Stilllegung erfolgen. Dann müssen die Schäden erst behoben werden, bevor das Auto wieder gefahren werden darf.

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