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Unfall mit Oldtimer – Besonderheiten bei H-Kennzeichen

Unfall mit Oldtimer | Symbolbild
Unfall mit Oldtimer | Symbolbild
Inhaltsverzeichnis: Unfall mit Oldtimer – Besonderheiten bei H-Kennzeichen

Für viele Fans von älteren Autos ist das sogenannte H-Kennzeichen ein begehrtes Ziel. Denn mit ihm werden die gut gepflegten Oldtimer nicht nur optisch als solche gekennzeichnet, der Hinweis bringt auch einige Vorteile mit sich. Doch was passiert, wenn das geliebte alte Auto, in das so viel Herzblut geflossen ist, in einen Unfall verwickelt wird? Und wer haftet wie für die fachgerechte Instandsetzung? Wichtige Fragen, die nicht nur für Fahrer von Oldtimern interessant sind, sondern auch für Verkehrsteilnehmer, die mit einem solchen Fahrzeug einen Unfall verursachen. fairforce.one klärt auf.

Was ist das eigentlich, ein H-Kennzeichen?

Bei einem H Kennzeichen handelt es sich um eine spezielle Kennzeichenform, die nur unter bestimmten Voraussetzungen vergeben wird. Mit ihr können Fahrzeuge ausgestattet werden, die älter als 30 Jahre, gut gepflegt und/oder fachmännisch restauriert wurden und sich so gut wie im Originalzustand befinden. Dabei steht das „H“ für „Historisch“ und macht nicht nur auf dem Kennzeichen etwas her, sondern sorgt auch für steuerliche Vorteile. Deswegen ist das Oldtimer Kennzeichen bei den Fans alter Autos sehr beliebt.

Allerdings ist es nicht so leicht zu bekommen und an einige Bedingungen geknüpft. Zudem müssen Fahrer auf eigene Kosten ein spezielles Gutachten erstellen lassen und einreichen, um das begehrte Kennzeichen nutzen zu können. Die wichtigste Bedingung ist jedoch das Alter des Fahrzeugs. Denn die Frage, „H Kennzeichen ab wann?“ lässt sich ganz einfach beantworten: Erst wenn das Auto älter als 30 Jahre ist, kommt es für dieses in Frage. Natürlich muss es weiterhin die geltenden Regeln für die Haupt- und Abgasuntersuchung erfüllen und verkehrssicher sein. Hinzukommt ein notwendiges Oldtimer-Gutachten, mit dem der Status als „nahezu im Originalzustand“ oder „fachmännisch restauriert“ bestätigt wird.

H-Kennzeichen Bedingungen:

  • historisches Fahrzeug, welches mindestens 30 Jahre alt ist
  • Zustand: Nahezu original oder fachmännisch restauriert
  • Oldtimer-Gutachten, welches den Status als „historisches Kulturgut“ bestätigt
  • vorhandene Fahrtüchtigkeit (wird durch gültigen TÜV und Abgasuntersuchung nachgewiesen)

Werden alle Bedingungen erfüllt, können Fahrer alter Autos ihr Fahrzeug bei der Zulassungsstelle als H-Fahrzeug an-/ummelden und sich ein neues H-Kennzeichen ausstellen lassen.

Unfall mit Oldtimer – Was tun?

Hat man sein Auto so lange gepflegt, um endlich das begehrte H-Kennzeichen nutzen zu können, ist es umso ärgerlicher, wenn das Fahrzeug in einen Unfall verwickelt wird. Denn je älter das Auto ist, desto schwieriger ist es, dieses in den Zustand vor dem Unfall zurückzuversetzen. Betroffenen Oldtimer-Fans kann das H-Kennzeichen hier helfen. Denn es belegt die Erhaltenswürdigkeit des Fahrzeugs und sichert die Ansprüche nach einem Unfall. 

So können Fahrer von H-Autos unter bestimmten Bedingungen bei der Reparatur auf die Verwendung von Originalersatzteilen bestehen. Allerdings nicht immer, denn ob und welche Originalersatzteile verwendet werden müssen, hängt vom Zustand des Fahrzeugs vor dem Unfall, dessen Seltenheitswert und Faktoren wie dem Maß der Originalität ab. Über diese Details entscheidet nach einem Unfall ein Oldtimer-Schadensgutachten. In diesem werden der Zustand des Autos vor und nach dem Unfall und andere Informationen festgehalten, die darüber entscheiden, wie die Reparatur über die Versicherung des Unfallverursachers auszusehen hat.

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Was bedeutet das nach einem Unfall für den Oldtimer-Fahrer?

Als Fahrer eines Oldtimers kann sich die Beantragung eines H-Kennzeichens also durchaus lohnen und bei einem Unfall für eine dem Alter des Autos angemessene Reparatur sorgen. Bei aufwändig restaurierten Oldtimern oder Fahrzeugen in Top-Zustand kann ein Gutachten sinnvoll sein, welches den tadellosen Zustand des Autos belegt und nach einem Unfall als Nachweis herangezogen werden kann. Eine regelmäßige Dokumentation des aktuellen Ist-Zustands kann ebenfalls helfen, dass die Schadensregulierung zu Ihrer Zufriedenheit ausfällt. Als Richtwert gilt, dass das Gutachten nicht älter als zwei Jahre sein sollte.

Nach einem Unfall sollte das Schadensgutachten in fachkundige Hände gegeben werden. Denn nicht jeder Gutachter ist auf die Begutachtung von Autos, die älter als 30 Jahre sind, spezialisiert. Achten Sie also darauf, dass das Gutachten von einem Fachmann erfolgt, der sich mit diesen Fahrzeugen auskennt und den Schaden korrekt ermitteln kann. Eine Sonderreglung gibt es zudem beim Nutzungsausfall. Fahren Sie Ihren Oldtimer nur aus Liebhaberei oder Hobby und nicht als Hauptfahrzeug, steht Ihnen in der Regel keine Nutzungsausfallentschädigung zu.

Was ist mit der Wertminderung bei Oldtimern nach Unfall?

Ein top-restaurierter Oldtimer, der bereits mehrere Jahrzehnte hinter sich hat, weist oftmals einen hohen Wert auf. Dieser wird natürlich durch einen Unfall ebenso beeinträchtig wie der Wert eines jüngeren Fahrzeugs. Entsprechend steht Ihnen bei einer Reparatur – egal wie fachgerecht diese durchgeführt wird – eine Wertminderung zu, die bei einem unverschuldeten Unfall die gegnerische Versicherung zahlen muss. 

Um herauszufinden, was Ihnen zusteht und Ihre Ansprüche – zur Not auch vor Gericht – durchzusetzen, ist professionelle Unterstützung besonders sinnvoll. Die Experten von fairforce.one helfen Ihnen bei der Regulierung und sorgen dafür, dass Sie das bekommen, was Ihnen zusteht.

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Unfall mit einem Oldtimer (aus Sicht des anderen Fahrers)

Haben Sie einen Unfall mit einem Oldtimer verursacht, greift Ihre KFZ-Haftpflicht und reguliert die Schäden am gegnerischen Fahrzeug. Insoweit ändert die Art des Fahrzeugs also nichts an der Regulierung durch Ihre Versicherung. Wie bei jedem Schadensfall müssen Sie mit einer Rückstufung in der Schadenfreiheitsklasse rechnen. Allerdings können Sie das vermeiden, indem Sie den Schaden am Ende des Jahres von der Versicherung zurückkaufen. Da die Reparatur eines Oldtimers jedoch oft sehr kostenintensiv ist, sollten Sie prüfen, ob sich dieser Schritt lohnt. Je nach angefallenen Regulierungskosten kann eine Rückstufung hier die günstigere Option sein. 

Schritte zur bestmöglichen Schadensregulierung

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So gehen Sie am besten vor:

  1. Sie melden uns Ihren Unfall unter der kostenfreien Telefonnummer 0800 30 111 60 oder ganz einfach online.
  2. Innerhalb von nur 5 Minuten meldet sich ein Experte unseres Netzwerks bei Ihnen und bespricht Ihnen die nächsten Schritte.
  3. Sie atmen tief durch und können sich nun zurücklehnen, denn die Spezialisten aus dem fairforce.one-Netzwerk kümmern sich um alles Weitere und prüfen Ihre Ansprüche nach einem Verkehrsunfall.

FAQ zum H-Kennzeichen

Ab wann H Kennzeichen?

Ein H-Kennzeichen können Fahrzeughalter für Autos erhalten, die älter als 30 Jahre sind und sich nahezu im Originalzustand befinden oder hochwertig restauriert wurden. Mit einem Oldtimer-Gutachten, welches diesen Zustand belegt, und den üblichen Papieren für die Zulassung eines KFZ können Halter ihren Oldtimer mit einem H-Kennzeichen neu anmelden oder ummelden.

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Hat ein H-Kennzeichen Nachteile?

Auch wenn ein H-Kennzeichen oft steuerliche Vorteile bringt, kann es mitunter auch teurer als eine normale Zulassung sein. Vor allem für Kleinfahrzeuge lohnt sich eine H-Zulassung mitunter nicht. Zumindest nicht finanziell, denn trotz ggf. höherer Kosten kann ein H-Kennzeichen im Falle eines Unfalls sinnvoll sein. Hier sollten Halter genau prüfen, ob sich ein H-Kennzeichen lohnt. Weitere Nachteile sind die Kosten, die für die speziellen Gutachten notwendig sind, damit ein Auto als Oldtimer gilt, sowie die fehlenden Individualisierungsmöglichkeiten. Denn um die begehrte H-Kennzeichnung zu erhalten, müssen sich die Fahrzeuge nahezu um Originalzustand befinden und dürfen nicht individuell getunt oder angepasst werden.

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Gibt es eine H-Kennzeichen Versicherung?

Der Vorteil einer H-Kennzeichnung ist nicht nur der Status Quo als erhaltenswertes Kulturgut, sondern auch die besonders günstige Oldtimer-Versicherung. Diese bieten zahlreiche Versicherer an und ermöglich es so den Haltern alter Autos, deutlich Geld zu sparen.

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Was kostet KFZ-Steuer mit H-Kennzeichen?

Neben möglicherweise günstigen Versicherungen lohnt sich ein H-Kennzeichen unter Umständen auch bei der KFZ-Steuer. Denn für Oldtimer mit H-Kennzeichen zahlen Halter in der Regel eine pauschale KFZ-Steuer von 191,73 Euro im Jahr. Das sind gerade einmal 15,98 Euro pro Monat.

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Welche Versicherung für Wohnmobil mit H-Kennzeichen?

Nicht nur Autos, auch Wohnmobile können den Status als Oldtimer erhalten. Und zwar dann, wenn sie älter als 30 Jahre sind und die Bedingungen für eine Oldtimer-Zulassung erfüllen. Auch für diese Fahrzeuge gibt es bei einigen Versicherungen spezielle Wohnmobil-Versicherungen, die besonders günstig ausfallen.

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